Von der Befreiung in der Antike bis heute: Ein Pessach-Plädoyer

Samstag, 20. April 2024

"Da gingen Mose und Aaron zum Pharao und sagten zu ihm: "So spricht Adonai, der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich weigern, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, damit es mir dienen kann."

2. Mose 10:3

Liebe Freunde,

Während wir unsere Herzen und Häuser auf das festliche Pessachfest vorbereiten, diese Zeit des Nachdenkens über die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten, belastet uns eine aktuelle Notlage, die den damaligen Schrei nach Freiheit widerspiegelt. Heute appellieren wir einstimmig an die Hamas: "Lasst mein Volk gehen." Dieser Appell kommt aus der Tiefe unserer Herzen, wenn wir an den erschütternden Leidensweg der Geiseln denken, die derzeit in Gaza festgehalten werden.

Die Situation in Gaza erinnert uns eindringlich an unseren ständigen Kampf um Freiheit und Würde. Berichte haben das Ausmaß des Leidens der Geiseln enthüllt, einschließlich Erzählungen über Misshandlungen, Vernachlässigung und unmenschliche Bedingungen, die sich jeder Vorstellung entziehen. Die Weltgesundheitsorganisation hat dringend die sofortige Freilassung der Geiseln gefordert und auf die ernste gesundheitliche und humanitäre Gefahr hingewiesen, in der sich diese Menschen befinden - unter ihnen Väter, Mütter, ältere Menschen und unschuldige Kinder, von denen bis zu 30 unter 18 Jahre alt sind.

Beunruhigende Enthüllungen haben die brutale Behandlung dieser Geiseln ans Licht gebracht. Berichte deuten auf ein erschreckendes Muster sexueller Gewalt und körperlicher Misshandlung der Gefangenen hin, eine Taktik des Terrors, die für unser kollektives Empfinden von Menschlichkeit abscheulich wirkt. Augenzeugen berichten von entsetzlichen Bedingungen, unter denen Männer, Frauen und Kinder festgehalten und geschlagen wurden, mit dem Tod bedroht, in Käfigen gehalten, einige gebrandmarkt, damit sie keine Chance zur Flucht haben. Die Not dieser Menschen, denen das Nötigste sowie medizinische Versorgung verweigert wird, ist ein entsetzlicher Beweis der Grausamkeit, der sie ausgesetzt sind.

Inmitten dieser Geschichten sticht die Notlage der Familie Bibas besonders herzzerreißend hervor. Der am 7. Oktober entführte Vater Yarden, die Mutter Shiri und ihre Söhne Ariel, 4, und das Baby Kfir wurden zu Symbolen für den menschlichen Preis dieses Konflikts. Die Behauptung der Hamas in einem Propagandavideo, Shiri, Ariel und Kfir seien bei einem israelischen Bombardement getötet worden, macht die Angst noch schlimmer. Die getrennte Festnahme von Yarden verdeutlicht die brutale Taktik, mit der Familien und Gemeinschaften auseinandergerissen werden. Die Reaktion des IDF-Sprechers Konteradmiral Daniel Hagari unterstreicht das Engagement einer Nation für die sichere Rückkehr ihrer Bürger.

"Die Hamas benutzt psychologischen Terror gegen die Familien der Gefangenen. Ihr Ziel ist es, Druck auszuüben, um unsere Widerstandskraft zu brechen."

IDF-Sprecher Konteradmiral Daniel Hagari

Als Gemeinschaft des Glaubens und der Tat bleibt unsere Reaktion angesichts dieser Krise unbeirrt. Vision für Israel bemüht sich, diese Ungerechtigkeiten ans Licht zu bringen und setzt sich unermüdlich für die Freilassung der Geiseln ein. Unsere Bemühungen reichen von eigenen Räumlichkeiten im Millennium Center, in dem die Schicksale dieser Menschen bekannt gemacht werden, bis hin zu einer lautstarken Lobbyarbeit auf internationalen Plattformen, die auf ein weltweites Eingreifen in dieser schrecklichen humanitären Krise drängt.

Wenn wir an diesem Passahfest die Geschichte von Gottes Befreiung Israels aus der Knechtschaft erzählen, wollen wir auch im Anblick der leeren Stühle an unseren Seder-Tischen an die Abwesenheit derer denken, die noch immer gefangen gehalten werden. In diesem Jahr möchten wir Euch, liebe Partnerinnen und Partner, dazu ermutigen, zu Ehren der Geiseln einen leeren Stuhl an Eurem Seder-Tisch stehen zu lassen – als schmerzliche Erinnerung an diejenigen, die nicht bei ihren Familien sein können.

Auch wenn wir nicht direkt zur Freilassung der Geiseln beitragen können, laden wir Euch ein, die Arbeit von Vision für Israel zu unterstützen. Eure Unterstützung ermöglicht es uns, weiterhin Hilfe und Aufklärungsarbeit zu leisten, und uns für die Bedürftigen einzusetzen. Eure Partnerschaft ist von unschätzbarem Wert, da wir uns bemühen, den Geist der Befreiung und des Mitgefühls zu verkörpern, wofür das Passahfest steht.

Wenn wir uns mit unseren Familien versammeln, lasst uns die Geschichten derer hören, deren Freiheit gestohlen wurde. Ihre Notlage soll uns zum Handeln bewegen, und unsere Gebete für ihre Freilassung sollen wie Weihrauch vor dem Herrn aufsteigen.

Eure Unterstützung kann einen Unterschied machen. Denkt bitte darüber nach, die Arbeit von Vision for Israel HIER zu unterstützen.

"Der Geist des Herrn ist auf mir, denn er hat mich gesalbt, den Armen eine gute Nachricht zu verkünden. Er hat mich gesandt, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht, damit ich die Unterdrückten in Freiheit setze."

Lukas 4:18

Schalom und Segen für ein sinnvolles Passahfest,

Barry & Batya Segal

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